Renovierung und Verschönerung unserer Kirche ab 1949

1. Ausmalung unserer Kirche im Jahr 1949

Dem langgehegten Wunsch aller Einwohner entsprach der Kirchenvorstand, indem er am 18. April 1949 den Beschluss fasste, unsere Kirche noch in diesem Jahr neu ausmalen zu lassen.

Diee Arbeit wurde dem Malergeschäft Heinrich Hildebrand in Lengenfeld u. Stein übertragen.

Die Gesamtleitung dieser Arbeit übernahm der Kunst- und Kirchenmaler Josef Richwien von hier, der auch den Entwurf für die Ausmalung unserer Kirche gestaltet hatte.

Das Gewölbe des Chors malte Herr Richwien so, dass im Mittelfeld zwischen den Gurtbögen Gott Vater, den Heiligen Geist auf der Brust als Taube symbolisiert, als Weltenherrscher thront, dessen Hände zum Altar hinweisen, auf dem täglich die Eucharistie gefeiert wird. Rechts und links von Gott Vater stehen die zwölf Apostel in Dreiergruppen zwischen den Gurtbögen, als wollten sie die Unüberwindbarkeit unserer Kirche dokumentieren.

Mit den vier Gemälden zwischen den vier Gurtbögen des Mittelschiffes, die "die Geburt Mariä, die Verkündigung, die Hochzeit zu Kana und die Himmelfahrt Mariä" darstellen, will der Kirchenmaler Richwien eindrucksvoll darauf aufmerksam machen, dass unsere Kirche eine "Marienkirche" ist.

Außerdem wurden beide Nebenaltäre, Marien- und Franziskusaltar, die Pieta unter der Empore, das Herz-Jesu und St. Josef rechts und links des Choreinganges renoviert. Das Kreunzigungsbild an der Turmwand, das ehemals in der alten Kirche als Altarbild dient, erfuhr eine besonders sorgfältige Restaurierung. Unter der Empore an der Nordwand der Kirche wurde eine Statue des heiligen Bonifatius aufgestellt.

Eine ganz hervorragende Arbeit leisteten auch alle Mitarbeiter bei der Ausmalung unserer Kirche. Dazu gehörten außer dem Malergeschäft Heinrich Hildebrand der Malermeister Heinrich Richwien, die Maler Siegfried Witzel, Joseph Bode, Franz Schäfer, Gerhard Hildebrand, Martin Müller, Alois Hildebrand und Karl Hildebrand.

Als diese besonders ansprechende uns schöne Ausmalung beendet war, betrugen die Gesamtbaukosten (Ausmalung = 8.000,00 Mark und Aufstellung des Gerüsts = 1.000,00 Mark) einschließlich Material rund 9.000,00 Mark). Diese Summe wurde durch freiwillige Spenden aufgebracht.