Renovierung und Verschönerung unserer Kirche ab 1949

12. Ausmalung der Kirche nach der Umgestaltung 1974

Nachdem das Chor in den Jahren 1961 bis 1972 umgestaltet, die Kanzel 1963 abgerissen und dafür ein neuer Ambo errichtet, die störende Innenverankerung des Chores 1964 entfernt und eine Chorverankerung als Stahlring um die Außenwand angebracht, die Kirchenfenster 1967 und 1972 verglast, die Empore 1964 erweitertund ein neuer Aufgang geschaffen, ein elektrischer Liedanzeiger 1967 und eine Lautsprecheranlage eingebaut und neue Beichststühle aufgestellt worden waren, erkannte der Kirchenvorstand am 22. Februar 1972, dass eine Kirchenausmalung unbedingt erforderlich ist.

Aber erst, nachdem am 3. Oktober 1973 der Vorschlag des Architekten Wurach, die Muttergottesstatue auf der Wand der zugemauerten Nische des Marienaltars auf einer Konsole aufzustellen, angenommen worden war, wurde dem Kirchenmaler Joseph Richwien in Lengenfeld u. Stein die Innenausmalung unserer Kirche übertragen.

Endlich, am 26. Februar 1974 wurde das Gerüst zur Ausmalung der Kirche aufgestellt.

Am 4. März 1974 begannen der Kirchenmaler Joseph Richwien und seine Mitarbeiter Malermeister Heinrich Richwien, Malermeister Joseph Strauß, Malermeister Alois Hildebrand, Peter-Raffael Richwien, Horst Richwien und Franz-Joseph Hildebrand mit der Ausmalung unserer Kirche, die am Gründonnerstag, dem 11. April 1974, beendet war.

Als krönender Abschlulss wurde am 7. März ein von dem Kirchenmaler Joseph Richwien in Kasein-Malerei gestalteter Kreuzweg in sechszehn Bildern an der Ost- und Westwand der Kirche angebracht.

Dieser das Gemüt ergreifende Kreuzweg beginnt mit dem Bild "Jesus am Ölberg" und endet mit der "Auferstehung Christi". Mit diesem letzten Bild will der Kirchenmaler Richwien ganz beeindruckend dokumentieren, dass der Tod nicht das Letzte, sondern das Tor zum Leben ist.

Eine Episode soll für diesen Kreuzweg sprechen:
Als der Kirchenmaler Richwien die Kirche in Geismar ausmalte und ebenfalls einen Kreuzweg mit sechzehn Bildern (Ölberg und Auferstehung) anbrachte, besuchte die Kindergartenschwester mit ihren Kleinen fast täglich die Kirche.

Der neue Kreuzweg